Christian Bale – Portrait

Christian Bale ist in Hollywood nicht zu übersehen, er ist ein Ausnahmetalent. Mit seinen unglaublichen Wandelfähigkeiten und seinem beispielhaften Schauspiel revolutioniert er die Filmwelt. So sprach er in Vorbereitung auf seine Rolle in „Public Enemies“ monatelang mit einem Südstaaten-Akzent, nahm fast 30 Kilo für die Rolle in „The Machinist“ ab und stand nur sechs Monate später wieder als gestählter Superheld „Batman“ vor der Kamera. Bevor bald der neue Film Amsterdam mit ihm in den Kinosälen läuft, wollen wir nun einmal auf seine Karriere zurückblicken. Diese beginnt bereits in seiner Jugend.

BIOGRAPHIE – JUGEND

Christian Bale wurde am 30. Januar 1974 in Haverfordwest, einem Ort im Südwesten von Wales, geboren. Bale ist multikulturell aufgewachsen. Sein Vater war ein südafrikanischer Unternehmer, seine Mutter stammt aus England. In zweiter Ehe war sein Vater mit der amerikanischen Frauenrechtlerin Gloria Steinem verheiratet.

Christian Bale in seiner Kindheit

Bale kam schon früh mit Film & Fernsehen in Kontakt. So war er in mehreren Werbespots zu sehen, die erste Rolle in einem Spielfilm erhielt er 1986 im Alter von 14 Jahren. Zwei Jahre später brach Bale seine Schulkarriere ab und zog mit seinem Vater nach Los Angeles, Kalifornien, um sich seiner Schauspielkarriere zu widmen.

3 BEINAHE-CASTS

BIOGRAPHIE – KARRIERE

Nachdem Bale schon in seiner Jugend seine ersten Schauspielrollen bekommen hatte, wurde er immer bekannter. 1996 durfte er neben Nicole Kidman in Portrait of a Lady von Jane Campion auftreten. Richtig steil, ging seine Karriere aber erst im nächsten Jahrhundert. 2001 trat er als Psychopath mit dem Namen Patrick Bateman in dem Film American Psycho vor die Leinwand und gewann dafür seine ersten Auszeichnungen. 2004 überraschte er in dem Film The Machinist, wo er einen ausgelaugten Fabrikarbeiter spielte. Aber schon in dem darauffolgendem Jahr spielte er den muskelbepackten Superhelden Batman in Christopher Nolan`s Batman Begins. Diesen dunklen Ritter spielte er in zwei folgenden Filmen bis zum Jahre 2012.

2010 war es endlich so weit. Als Nebenrolle in The Fighter gewann Bale seinen ersten Oscar und seinen ersten Golden Globe. Drei Jahre später kam er wieder mit dem Oscar Award in Verbindung. 2013 spielte Bale in David O. Russell`s American Hustle die Hauptrolle, er wurde aber nur nominiert. Danach wurde es für eine Zeit ruhig um ihn. Für die großen Rollen kam er im Jahre 2022 wieder zurück. Gleich im Doppelpack! Einmal als Bösewicht in Marvel`s Thor: Love and Thunder und außerdem im Mystery Thriller Amsterdam, wo er wieder einmal mit David O. Russell zusammenarbeitete.

TOP 10 FILME

Hinweis: Bei der Wertung dieser Filme, werden die Faktoren schauspielerische Leistung und Qualität des Films gleichermaßen berücksichtigt. Zudem werden Sprechrollen nicht beachtet.

PLATZ 10: Le Mans 66 – Gegen jede Chance

Christian Bale als Ken Miles

Obwohl ihm alle davon abraten, entschließt sich Fahrzeugentwickler Carroll Shelby dazu, mit dem aufbrausenden Rennfahrer Ken Miles zusammenzuarbeiten. Trotz schlechter Aussichten wollen sie gemeinsam an der Seite von Ford das Rennen in Le Mans gewinnen und Ferrari schlagen. Doch der Kampf um den Sieg ist hart und fordert von den beiden alles.

Bale-Fact: Zur Vorbereitung auf seine Rolle nahm Christian Bale Rennfahrunterricht an der Bondurant High Performance Driving School. Zufälligerweise war der Gründer der Schule ein Freund von Ken Miles gewesen. Neben dem Fahren bekam Bale also auch Geschichten aus der Rennszene der 1960er Jahre zu hören. Bales Ausbilder und Stuntkoordinator des Films, Robert Nagle , erklärte später; „Er ist zweifellos der beste Schauspieler, den ich je ausgebildet habe.“

PLATZ 9: Todeszug nach Yuma

Christian Bale als Dan Evans

Dan Evans ist ein verschuldeter Farmer, seine Frau und sein Sohn halten ihn für einen Versager. Um 200 Dollar zu verdienen, erklärt sich Dan bereit, den gefangenen, charismatischen Gangster Ben Wade, den sein Sohn bewundert, ins zwei Tage entfernte Contention zu bringen. Zwischen den ungleichen Männern entwickelt sich Sympathie.

Bale-Fact: Sowohl der Hauptdarsteller Russel Crowe, als auch der Regisseur James Mangold und die Produzentin Cathy Konrad stimmten allesamt für Christian Bale als Co-Star.

PLATZ 8: The New World

Christian Bale als John Rolfe

April 1607: Die englischen Pioniere sind in der Wildnis Nordamerikas gelandet, um eine neue Heimat zu gründen. Officer John Smith soll kurz nach der Ankunft wegen Befehlsverweigerung gehängt werden. Captain Christopher Newport begnadigt ihn schließlich; in der unbekannten Wildnis braucht er jeden Mann. Das Zusammentreffen der Eindringlinge mit den Eingeborenen verläuft zunächst harmonisch. Neugierig beobachten sie die Engländer beim Aufbau der Siedlung Jamestown. Die Kolonisten haben zunehmend Schwierigkeiten, in der Wildnis zurechtzukommen und nehmen so Kontakt mit Häuptling Powhatan auf.

Bale-Fact: In einem Interview sprach Christian Bale über den exzentrischen Regiestil von Terrence Malick. Er sagte, dass er sehen wollte, was Malick tun würde, wenn er einfach aus einer Aufnahme heraus und auf die Crew zuginge. Malick folgte Christian mit der Kamera und, wie Christian es ausdrückte, „[die Crew] rannte, und sie tauchten hinter Büschen, um von der Kamera wegzukommen.“

PLATZ 7: Das Reich der Sonne

Christian Bale als Jim Graham

8. Dezember 1941, Shanghai: Während des japanischen Angriffs auf China ändert sich das Leben des britischen Aristokratenjungen Jim schlagartig. Der 12-jährige wird in den Kriegswirren von seinen Eltern getrennt und vagabundiert wochenlang durch die Straßen der Stadt. Vor dem Verhungern retten ihn schließlich Basie und Frank, zwei ehemalige Matrosen der englischen Handelsmarine, die jetzt vom Alteisenhandel und von Diebstählen leben. Alle drei landen in dem Internierungslager von Soochow Creek. Jim wird mit Hilfe seiner Freunde zum Überlebenskünstler. Was er nicht lernt: Auf welcher Seite man in einem Krieg zu stehen hat, und ob man Erwachsenen eigentlich noch trauen kann …

Bale-Fact: Christian Bale wurde aus mehr als 4.000 Casting-Kanditaten ausgewählt. Steven Spielberg hatte Bale in Anastasia (1986) gesehen, und Amy Irving , die darin die Hauptrolle spielte, empfahl Bale persönlich ihrem damaligen Ehemann Spielberg. Spielberg hatte in der Miniserie nicht viel von Bale gehalten, besetzte ihn aber nach seinem Vorsprechen in der Rolle von Jim.

PLATZ 6: Batman Begins

Christian Bale als Bruce Wayne

Bruce Wayne muss als kleiner Junge die Ermordung seiner Eltern mit ansehen und wird künftig von seinem Butler Alfred aufgezogen. Er geht nach Asien und wird dort von Henri Ducard und Ra’s Al Ghul in die Kampfkunst eingeführt. Als er erfährt, dass Gotham City ausgelöscht werden soll, kehrt er in seine Heimat zurück. Zusammen mit Alfred kreiert er sein Image als Batman. Bald wird er in Kämpfe mit zahlreichen Verbrechern verstrickt und muss zudem seine Heimatstadt retten …

Bale-Fact: Christian Bales aktive Abneigung gegen sein unbequemes Batman-Outfit half seiner Leistung als Dark Knight, da er ständig schlechte Laune hatte, wenn er es trug.

PLATZ 5: The Fighter

Christian Bale als Dicky Eklund

Der Boxer Micky Ward will es im Boxring zu etwas bringen. Trainiert wird er von seinem älteren Halbbruder Dicky, der selbst einmal Boxer war, mittlerweile aber mit seiner Drogensucht kämpft. Seine dominante Mutter Alice versucht sich mehr schlecht als recht als Managerin. So lässt der große Erfolg auf sich warten. Mickys neue Freundin Charlene will ihn schließlich davon überzeugen, dass seine Familie ihm nur im Weg steht, und Micky muss einige unbequeme Entscheidungen treffen.

Bale-Fact: Christian Bale verbrachte Stunden mit dem echten Dicky Eklund , um zu lernen, wie man ihn richtig nachahmt. Er musste 13 Kilogramm abnehmen, weil Eklund zu dieser Zeit ein Crack-Süchtiger war. Regisseur David O. Russell sagte, es sei viel mehr als Nachahmung. Er bemerkte: „Dicky hat einen Rhythmus, eine Musik. Christian musste verstehen, wie sein Verstand funktioniert.“

PLATZ 4: American Psycho

Christian Bale als Patrick Bateman

Das New York der 80er-Jahre gehört Leuten wie Patrick Bateman. Er ist ein erfolgreicher Wall-Street-Yuppie, der alles hat, was das Herz begehrt: Das teuerste Luxus-Apartment, eine geschmackvolle Designer-Garderobe, einen Fitness gestählten Astralkörper, eine schöne Vorzeige-Freundin und die obligatorische willige Geliebte. Allerdings kann Bateman Irritationen seines perfekten Hochglanz-Daseins wirklich gar nicht gut vertragen.

Bale-Fact: Christian Bale hatte so viel Vertrauen in den Film und lehnte neun Monate lang andere Filmangebote und Vorsprechen ab, in der Hoffnung, die Rolle von Patrick Bateman zurückzugewinnen. Sein Warten hat sich letztendlich ausgezahlt.

PLATZ 3: Der Maschinist

Christian Bale als Trevor Reznik

Der Maschinenarbeiter Trevor Reznik leidet seit einem Jahr unter Schlaflosigkeit. Dieser ruhelose Zustand lässt nicht nur seinen Körper immer stärker abmagern, sondern zehrt auch an seinen Nerven. Trevors einzige Kontakte sind die Prostituierte Stevie und Kellnerin Marie, deren Café er nachts besucht. Seine Arbeitskollegen finden ihn merkwürdig und meiden ihn. 

Bale-Fact: Christian Bale hat etwa 25 Kilogramm abgenommen. Ungefähr 50 Kilogramm war sein Gewicht bei den Dreharbeiten. Außerdem hat Bale angefangen zu rauchen, um seine Diät voranzutreiben. Der Regisseur Brad Anderson hatte Christian Bale nicht gebeten , so viel Gewicht zu verlieren, und war wirklich schockiert, als er Bales Auftritt am ersten Drehtag sah. Er gestand auch, dass er von der Hingabe des Schauspielers begeistert war.

PLATZ 2: The Dark Knight

Christian Bale wieder als Bruce Wayne

Batman alias Bruce Wayne führt in Gotham City einen heiligen Feldzug gegen Unrecht und Verbrechen und wird dabei vom unermüdlichen Polizisten Jim Gordon unterstützt. Der schwerreiche Wayne möchte sein anstrengendes Alter Ego Batman allerdings aufgeben und hofft, dass der neue Staatsanwalt Harvey Dent nun endgültig aufräumt in der Unterwelt.

Bale-Fact: Das berüchtigte Knurren von Christian Bale war in diesem Film viel rauer als in Batman Begins und wurde aufgrund seiner extremen Natur unzählige Male parodiert. Das weit verbreitete Missverständnis ist jedoch, dass Christian Bale für diese Stimme voll verantwortlich war. Die echte Stimme wurde während der Dreharbeiten abgeschwächt und dann während der Postproduktion unter der Entscheidung von Autor, Produzent und Regisseur Christopher Nolan zu einer raueren Atmosphäre angehoben.

PLATZ 1: American Hustle

Christian Bale als Irving Rosenfeld

Irving Rosenfeld ist ein genialer Trickbetrüger in New York Ende der 1970er Jahre, der mit einfachen und kleinen Mitteln ein bescheidenes Vermögen angehäuft hat – nicht zuletzt mit der Hilfe seiner Geliebten und Partnerin Sydney Prosser. Doch dann kommt ihnen das FBI auf die Fährte und sie werden von dem ehrgeizigen Agent Richie DiMaso verhaftet. Aber DiMaso will das Paar nicht hinter Gitter bringen, sondern hat einen vermeintlich genialeren Plan.

Bale-Fact: Christian Bale nahm 43 Pfund zu, um seinen Charakter zu spielen, und rasierte sich den Kopf. Seine Schlaffheit und Gewichtszunahme führten dazu, dass er sich zwei Bandscheibenvorfälle in seiner Wirbelsäule zuzog.

Welche Rolle von Christian Bale mögt ihr am liebsten? Teilt es uns in den Kommentaren mit!

Jannis Franke
Jannis Franke

Autor - Kritiken & News

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