Seit 2022 gab es Spekulationen, dass Alex Garland sich vom Filmemachen zurückzieht. Doch nun bestätigt der renommierte Regisseur und Drehbuchautor, dass sein aktueller Film „Civil War“ sein letztes Regieprojekt sein wird, wenn auch nur vorerst.
Es hat sich nichts geändert. Ich habe nicht vor, in absehbarer Zeit noch einmal Regie zu führen.
Alex Garland, in einem Interview mit The Guardian
Diese Entscheidung begründet er damit, dass er die Liebe zum Filmemachen verloren hat und er den Prozess des Filmemachens nicht isoliert vom Leben betrachten kann. Für Garland ist der Druck, den die Regie mit sich bringt, zunehmend frustrierend. Und es hat nichts mit dem Geld zu tun. Stattdessen verrät er, dass der Druck, Schauspieler zu überzeugen, zu groß geworden ist.
Alex Garland ist dabei zweifellos einer der interessantesten Regisseure der letzten Jahre. Sein Debütfilm „Ex Machina“ hat durchweg positive Kritiken nach sich gezogen, und auch seine Filme, die danach folgten, „Auslöschung“ und „Men„, haben ihn als eine wahre Sci-Fi-Größe etabliert. Besonders gespannt darf man allerdings auf seinen kommenden Film sein. „Civil War“ ist der teuerste Film des A24-Studios und wird am 18. April 2024 in den deutschen Kinos erscheinen.
Nicht ganz das Ende
Bei seiner angekündigten Pause bezog sich Alex Garland nicht „Warfare„. Die Produktion des Kriegsfilmes, dessen Besetzung gerade erst zusammengestellt wurde, darunter Kit Connor, Will Poulter, Charles Melton und Joseph Quinn, läuft immer noch wie geplant voran und Garland wird weiterhin in der Regie involviert sein. Er betont allerdings, dass seine Rolle hauptsächlich darin bestehen wird, dem Co-Regisseur Ray Mendoza zur Seite zu stehen, der bereits als militärischer Supervisor bei „Civil War“ fungierte.
Nach „Warfare“ und „Civil War“ wird Alex Garland vorerst die Rolle als Drehbuchautor übernehmen, ohne Regie zu führen. Es handelt sich hierbei um die kommende Horror-Fortsetzung „28 Years Later„, an der er erneut mit „28 Days Later„-Regisseur Danny Boyle zusammenarbeiten wird. Für Fans von Garland bleibt trotzdem die Hoffnung, dass er eines Tages wieder auf den Regiestuhl zurückkehrt. Bis dahin können diese sich jedoch auf seine kommenden Projekte freuen, wenn auch nicht als Regisseur, und seine bisherigen Werke genießen.
Quelle: The Guardian
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